Auf der Weide...
Nachdem wir in den letzten Wochen jeden Tag etwas länger mit unseren liebsten Tieren grasen waren und die Seitenstreifen schon etwas gerupft aussahen, war heute der große Tag. Auf dem Rückweg vom Ausritt kamen uns schon die Privatpferde an der Hand von Kerstin und Jens entgegen, gefolgt von ihren gespannten Besitzern.
Schnell in den Stall, Sattel runter, Halfer rauf - Vino wusste gar nicht wie ihm geschah und folgte mir nur etwas zögerlich zur Weide.
Als er dann aber die anderen Pferde sah, konnte er sein Glück wohl erahnen und machte immer größere Schritte, bei welchen ich kaum mitkam. Auf der Weide angekommen gliederte er sich sofort in die Gruppe fremder Wallache ein, sie drehten gemeinsam eine Runde über die große saftige Weide, trabten, galoppierten - wehende Mähne, aufgerichteter Schweif - ein wundervolles Schauspiel.
Waren wir doch anfangs etwas gespannt, wie sich die einander fremden Pferde verstehen würden, lösten dieser Gedanken sich in Luft auf, als wir beobachten konnten, dass sie sich lediglich zart anstupsten und beschnupperten und das Abweisen des anden sofort akzeptieren.
Selbst als wenig später Syvallo und Wallenstein dazu kamen, ließen sie sich nicht weiter aus der Ruhe bringen und genossen das erste Mal auf der Weide in diesem Jahr in vollen Zügen.
Als nach 1 1/2 Stunden für das Erste Schluss war, lies Vino sich mehr oder weniger bereitwillig von der Weide führen, während Syvallo sein altbekanntes Spiel spielte: Er ließ Tanja (mit Hund auf dem Arm) ihm einige Runden folgen und kam erst, als er Vino davonschreiten sah.
So ganz ohne Kumpel unter fremden Pferden war ihm dann wohl doch nichts...
(Sophie 2012)